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Pflegebedarf wächst im Raum Wels bis zu 82 %!

11. Oktober 2018

Pflegebedarf wächst im Raum Wels bis zu 82 %!

Pflege ist das Zukunftsthema und es ist ein Beruf mit Zukunft, denn: Die Zahl der Pflegebedürftigen wird landesweit von derzeit rund 80.000 auf zirka 126.000 im Jahr 2040 steigen. SP-LAbg. Roswitha Bauer wies bei einem Besuch des Bezirksaltenheims Lambach darauf hin, dass in Wels-Land der Pflegebedarf in diesem Zeitraum um 82 Prozent wächst! In der Stadt Wels rechnet man bis 2040 mit einer Zunahme der Pflegebedürftigen um 55,5 %. 

LAbg. Petra Müllner, die sich im städtischen Altenheim Wels-Noitzmühle gemeinsam mit der Nationalratsabgeordneten Petra Wimmer und Gemeinderat Stefan Ganzert ein Bild von der aktuellen Lage und den zukünftigen Herausforderungen machte betont:

Wenn die Zahl der Pflegebedürftigen in der Stadt Wels und in Wels-Land in diesem Ausmaß steigt, brauchen wir auch entsprechend viele zusätzliche Fachkräfte.“

Zu bedenken gibt Müllner, dass im Jahr 2040 in Wels um 96,8% mehr hochbetagte Menschen im Alter von mehr als 80 Jahren leben werden.

Die stationären Pflegeplätze (aktuell 12.500 in OÖ) werden bis 2025 schrittweise weiter ausgebaut. Immer mehr nachgefragt werden aber Mobile Dienste und die 24-Stunden-Betreuung. Darauf setzt auch Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.

Pflege-Angebote den Bedürfnissen der Menschen anpassen

Oberösterreich verfügt über ein gut abgestimmtes Angebot an Tagesbetreuung, Mobile Pflegedienste, 24-Stunden-Pflege, betreutes Wohnen sowie Alten- und Pflegeheime.

Mit den Veränderungen beim Pflegebedarf muss auch das Angebot angepasst werden. Oberste Prämisse ist dabei, dass die Angebote optimal auf die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst werden. Außerdem gilt es für Fachkräfte-Nachwuchs zu sorgen, um die wachsenden Pflegeherausforderungen gerecht auf viele Schultern zu verteilen und Angehörige zu entlasten.

Das von Landesrätin Gerstorfer geforderte Ausbildungspaket mit speziellen Angeboten für Berufs-UmsteigerInnen und WiedereinsteigerInnen ist aktives Gegensteuern gegen den Pflegekräftemangel.

Außerdem werden auch Mobile Dienste und alternative Wohnformen für die wohnortnahe Betreuung von Menschen mit geringen Pflegestufen auszubauen sein.

1.600 Pflegekräfte landesweit bis zum Jahr 2025 gesucht

Der größte Teil des Personals in der Altenbetreuung sind Personen, die sich im Alter zwischen 30 und 40 Jahren umschulen lassen. Diese Personen haben bereits einen anderen Beruf erlernt und ausgeübt, sind hoch motiviert für den Sozialbereich und auf Grund ihrer Lebenserfahrung persönlich gefestigt.

Leider ist der Lebensunterhalt während der 2-jährigen Ausbildungszeit – auch wenn die Ausbildung kostenlos ist – ohne Einkommen für die meisten nicht finanzierbar. „Deshalb muss die Bundesregierung das Fachkräftestipendium des AMS auch für die Fachsozialbetreuer Altenarbeit öffnen – wie das der Landtag bereits einstimmig beschlossen hat“, fordern die SPÖ-Politikerinnen.

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