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Immer größere Hürden für berufstätige Frauen

4. Oktober 2018

Immer größere Hürden für berufstätige Frauen

Der Lebensweg vieler Frauen ist wie ein Hürdenlauf. Darauf machen SPÖ-Frauen aus Wels-Stadt und Wels-Land anlässlich des „Equal Pay Day 2018“ und der Eintragungswoche für das Frauenvolksbegehren aufmerksam.

Frauen sollen wissen, warum sie so viel weniger verdienen als Männer”,

so die SP-Frauenvorsitzenden LAbg. Roswitha Bauer und Vizebürgermeisterin Silvia Huber.

Wels-Land ist der Bezirk mit der zweithöchsten Frauenerwerbsquote in Österreich (laut Zukunftsranking der österreichischen Bezirke, Pöchhacker 03/2018). Ausgerechnet hier liegt der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern weit über dem landes- und bundesweiten Durchschnitt.

Österreichweit verdienen Frauen knapp 20 Prozent weniger als Männer (OÖ: 24,2 %). In Wels-Land beträgt der Gehaltsunterschied im Jahr 2018 jedoch im Schnitt 14.215 Euro. Das bedeutet ein Minus von 27,3 % für Arbeitnehmerinnen! (Vergleich ganzjährig Vollbeschäftige). Nicht viel besser ist die Lage für berufstätige Frauen in Wels-Stadt, wo der Verdienstunterschied bei 8.815 Euro (- 19 %) liegt.

Statistisch gesehen arbeiten Frauen im Bezirk Wels-Land seit dem 20. September 2018 gratis und in Wels-Stadt ab dem 23. Oktober (Quelle: ÖGB). Männer haben an diesem „Equal Pay Day“ bereits jenes Einkommen erreicht, wofür Frauen noch bis Jahresende erwerbstätig sein müssen.

Das Ziel gleicher Lohn für gleiche Arbeit rückt mit den unsozialen Maßnahmen der schwarz- blauen Bundesregierung immer weiter in die Ferne.

Frauen werden dadurch noch mehr in schlecht bezahlte Teilzeitjobs gedrängt“, kritisieren Bauer und Huber.

Durch die Einführung des 12-Stunden-Tages ohne gleichzeitig raschem Ausbau der Kinderbetreuung werden die Hürden immer größer.

Nur jeder zweite Kindergartenplatz in Österreich ist mit einem Vollzeitjob vereinbar und kaum ein Kindergarten hat länger als 12 Stunden geöffnet. Ganz zu schweigen von der Leistbarkeit der Nachmittagsgebühren für Familien mit geringem Verdienst. Auch der Ausbau von Ganztagsschulen wurde auf den „Sankt Nimmerleinstag“ verschoben.

Lasst uns das zum Anlass nehmen, um das Frauen-Volksbegehren zu unterschreiben“, appellieren die SPÖ-Frauen.

Eintragung noch bis 8. Oktober auf allen Gemeindeämtern möglich oder online unter: www.frauenvolksbegehren.at

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