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FPÖ ignoriert das gut funktionierende System der Deutschförderung in Welser Pflichtschulen

Die SPÖ Wels hält den von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek vorgeschlagenen Mittelweg bei der Deutschförderung von Kindern mit anderer Erstsprache für sinnvoll. Migrantenkinder sollen ihre Deutschkenntnisse in zeitlich begrenzten Intensivkursen verbessern, um dem Unterricht besser folgen zu können. Sie sollen aber nicht, wie vom Welser FPÖ-Vizebürgermeister Andreas Rabl gefordert, bis zu ein Jahr in Extraklassen separiert werden. Ein solches paralleles Schulwesen hält auch der Vorsitzende des Integrationsbeirates, Heinz Faßmann für kontraproduktiv, wie er im ORF-Radio sagte.

„Welser Volksschulen haben bereits ein sehr erfolgreiches System der Sprachförderung“, betont Johann Reindl-Schwaighofer, Fraktionsvorsitzender der SPÖ Wels. Wie von Experten empfohlen, kommt es dabei zu keiner Trennung vom Klassenverband. Der Sprachstand in Deutsch wird zu Schulbeginn, während und am Ende des Schuljahres in Sprachtests festgestellt. Abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse bieten die Volksschulen pro Woche bis zu elf Unterrichtsstunden Deutsch in kleinen Sprachfördergruppen an und wenn nötig gibt es Einzelunterricht. Kinder, die in höheren Pflichtschulklassen einsteigen, werden an zwei Standorten (VS Pernau und VS 2/Stadtmitte) in Sprachförderklassen unterrichtet.

Dazu GR Johann Reindl-Schwaighofer:

Die von Rabl geforderten Extraklassen grenzen Kinder mit anderer Erstsprache aus, anstatt sie zu integrieren.

Wenn der FPÖ-Vizebürgermeister von 58,8 Prozent Schulanfängern spricht, die dem Unterricht aufgrund von Sprachproblemen nicht folgen könnten, dann bezieht sich diese Zahl auf die Zeit vor dem Schuleintritt und das ist irreführend.

Auch in den Welser Kindergärten wird mit dem Projekt „Sprachbrücke“ ein effizientes Deutschförderprogramm angewendet. Die Welser SPÖ setzt sich für eine verstärkte sprachliche Frühförderung im Vorschulalter und die Einführung eines verpflichtenden zweiten Gratiskindergartenjahres für alle Kinder ein. Dazu müssen speziell in Ballungszentren mit hohem Migrantenanteil wie Wels die personellen und finanziellen Ressourcen für Schulen und Kinderbetreuung aufgestockt werden. Hier ist auch das Land OÖ. und der Bund gefordert.

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