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Bund fördert Qualität bei der Kinderbetreuung: Vorreiterstadt Wels schaut durch die Finger

Am 6. November wurde im oberösterreichischen Landtag eine 15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung beschlossen.
„Gut, wenn Geld in die Hand genommen wird, um endlich auch für unter Dreijährige die Barcelona-Ziele bei der Betreuung zu erreichen“, sagt SPÖ-Familiensprecherin Landtagsabgeordnete Petra Müllner.
Dass Städte wie Wels, die sich seit Jahren freiwillig hohe Qualitätsstandards, wie Gruppen mit zwei PädagogInnen leisten, dabei leer ausgehen, kritisieren Müllner und der Welser SPÖ-Vizebürgermeister Hermann Wimmer.
305 Millionen Euro schüttet der Bund in den Jahren 2014 bis 2017 für die Qualitätsverbesserung der Kinderbetreuung aus. Davon entfallen auf Oberösterreich rund 50 Millionen Euro. Gefördert werden zusätzliche Betreuungsplätze, mehr pädagogisches Personal, Neuschaffung von Tageseltern-Plätzen, Ausbildung von Hilfspersonal und Tageseltern, räumliche Qualitätsverbesserung, etc.
In vielen sozialdemokratisch geführten Kommunen gibt es das alles schon. Gerade diese Vorreiter schauen durch die Finger. Das bezeichnet Müllner als ungerecht.
„Wir haben sowohl bei den Öffnungszeiten als auch beim Betreuungsschlüssel bereits ein sehr hohes Niveau“, betont Vizebürgermeister Hermann Wimmer. Dass nur neue Qualitäts-verbesserungen gefördert werden und sich Wels für den Erhalt bestehender pädagogischer Standards kein Geld abholen kann, sieht er nicht ein.
Eine Änderung der 15a-Vereinbarung ist nicht mehr möglich, da die zuständigen ÖVP-Referentinnen Familienministerin Sophie Karmasin und Landesrätin Doris Hummer bereits unterschrieben haben. „Wir können dem im Landtag nur zustimmen oder ablehnen“, bedauert Müllner. Ablehnung sei keine Option, da der Oberösterreich-Anteil sonst den anderen Bundesländern zufalle.

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