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Gegen sexuelle Übergriffe: Aufklärung im Umgang mit Frauen verstärken

13. September 2016

Gegen sexuelle Übergriffe: Aufklärung im Umgang mit Frauen verstärken

Um Vorfälle, wie die sexuellen Übergriffe auf dem Volksfest möglichst zu verhindern,  braucht es mehr, als eine temporäre Videoüberwachung der Welser Fortgehzonen oder die Beschränkung der Ausgehzeiten der jungen Grapscher. Es wird auch nicht reichen, die ganze Verantwortung den Quartiergebern zu übertragen.

„Diese Maßnahmen alleine können das Problem nicht wirklich lösen. Eine verstärkte Aufklärung im Umgang mit Frauen in Österreich ist dringend notwendig“, sagt Frauenreferentin Vizebürgermeisterin Silvia Huber.

Gewalt im privaten oder öffentlichen Raum, in jeglicher Form, ist unakzeptabel und zu bestrafen. Es braucht aber auch dringend eine umfassende Informationskampagne zu dem in Österreich erwünschten und strikt abzulehnenden Verhalten gegenüber Frauen. Dabei geht es um die Vermittlung von Respekt.

Der derzeitige Wertekurs ist anscheinend zu wenig. Hier müssen mehr Ressourcen zur Verfügung gestellt werden! Die jungen, größtenteils unbegleiteten Burschen, brauchen nach der Flucht nicht nur eine Unterkunft mit Grundversorgung, sondern auch Orientierung im neuen Land.

Gerade für diese Zielgruppe wären daher jene Orientierungskurse über 5 Wochen mit 96 Unterrichtseinheiten sinnvoll, die das Integrationsbüro in Kooperation mit BFI noch bis Mitte letzten Jahres durchführte. Zu diesem Angebot zählten u. a. Beratung in verschiedenen Sprachen, ergänzende Deutschkurse und Wertevermittlung sowie Orientierung in wichtigen Lebensbereichen für das Leben in Österreich.

 „Ich fordere daher die Wiederaufnahme dieser Orientierungskurse“, so Huber

Ganz wichtig für die Sensibilisierung der Flüchtlinge ist auch die Vorbildwirkung von Landsleuten aus ihrer Heimat, die in Wels gut integriert sind.

Darüber hinaus plant das Frauenreferat der Stadt Wels im November im Rahmen der Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ in den Welser Asylunterkünften Diskussionsrunden, in denen die Vorfälle thematisiert werden. Außerdem wäre eine Aufstockung des hauptberuflichen und speziell für die Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen ausgebildeten Personals vorteilhaft.

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