7.382 Wohnungen ohne Wohnsitzangabe in Wels und Wels-Stadt: SPÖ fordert eine Leerstandsabgabe
SPÖ-LAbg. Heidi Strauss: „Leerstehende Wohnungen mobilisieren und leistbaren Wohnraum sichern!“
Durchschnittliche Mietkosten von 9,69 bzw. 7,78 Euro pro Quadratmeter in Wels bzw. Wels-Land
Mieten steigen seit über einem Jahrzehnt in wesentlich höherem Ausmaß als die Reallöhne. Laut dem aktuellen Immobilien-Preisspiegel 2024 der WKO beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Wels bzw. Wels-Land für eine neuwertige Wohnung bis 50 m2 9,69 bzw. 7,78 Euro, also um rund 6,7 bzw. 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. „Obwohl die Mieten so hoch sind, ignoriert LH Stelzer die Probleme der Oberösterreicher:innen und weigert sich, ein entsprechendes Landesgesetz zur Einführung einer Leerstandsabgabe vorzulegen. Stattdessen schützt er die Privilegien von Multiimmobilienbesitzer:innen!“, kritisiert SPÖ-LAbg. Strauss. Der Bund räumte im Frühjahr 2024 sämtliche rechtlichen Hürden aus dem Weg und ermächtigte die Länder zur Einführung einer Leerstandsabgabe.
Wer verbessern will, muss steuern: Andere Bundesländer zeigen wie es geht
In Tirol, Vorarlberg, Salzburg und der Steiermark gibt es bereits eine Leerstandsabgabe. Auch im Oö. Landtag wurde das Thema Leerstandsabgabe in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert, doch die Einführung scheiterte bislang am Widerstand von Schwarz-Blau. Zuletzt forderte der SPÖ Klub in der Landtagssitzung am 11. April die Einführung einer Leerstandsabgabe (siehe Beilage 812/2024). Der Antrag wurde dem Ausschuss für Finanzen und Kommunales zugewiesen, wo er kommenden Herbst erneut diskutiert wird. „Ich werde mich auch weiterhin für die Einführung einer Leerstandsabgabe in Oberösterreich einsetzen, denn was in anderen Bundesländern möglich ist, muss auch in Oberösterreich möglich sein“, so SPÖ-LAbg. Strauss.