SPÖ-Wimmer/Tanzler: „In der Kinderbildung ist Feuer am Dach
Volle Solidarität mit Elementarpädagog:innen – SPÖ fordert klares Bekenntnis zu Kinderbildung im Finanzausgleich
Wien – „In der Kinderbildung ist Feuer am Dach“, fassen SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer und SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler die Situation der Elementarpädagog:innen zusammen. Die volle Solidarität der beiden Abgeordneten gelte daher den Betriebsrät:innen, die am heutigen Dienstag auf die Straße gehen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. ****
Zu große Gruppen, zu wenig Personal, Bürokratie, Überlastung: das sind die Arbeitsrealitäten für Elementarpädagog:innen – also jener Menschen, die den ersten Bildungsort für unsere Kinder gestalten. „Es ist eine Zumutung, dass die Regierung die Hilferufe dieser Berufsgruppe so eiskalt ignoriert“, kritisiert SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler das Nicht-Handeln von ÖVP und Grünen. „Die Probleme sind – da kann ich den Pädagog:innen nur zustimmen – von der Regierung hausgemacht. Wer jahrelang die Kritik der Mitarbeiter:innen überhört und sich weigert, Arbeitsbedingungen zu verbessern, braucht sich über einen Fachkräftemangel nicht wundern“, so Tanzler. „Es ist Zeit, dass wir den Mitarbeiter:innen wieder ermöglichen, dass sie ihrem Job so nachkommen, wie sie es sich eigentlich wünschen: Mit ausreichend Zeit für die Kinder statt konstantem Abhetzen und überbordender Bürokratie. Wenn wir die Arbeitsbedingungen endlich verbessern, werden sich auch wieder mehr Menschen diesem erfüllenden Beruf zuwenden“, ist sich Tanzler sicher.
Auch SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer schließt sich der Kritik an: „Es kann nicht sein, dass Pädagog:innen nicht mehr als zehn Minuten pro Kind aufwenden können. Unsere Kinder verdienen mehr!“ Ziel müsse es sein, endlich die Barcelona-Ziele zu erreichen. Also jenen Richtwert von 33 bzw. inzwischen 45 Prozent bei der Betreuung von Unter-Dreijährigen, die von der EU vorgegeben werden. „Österreich hat sich zu den Barcelona-Zielen verpflichtet. Wenn wir auch nur irgendeine Chance haben wollen, diese jemals zu erreichen, muss die Regierung endlich handeln. Das bedeutet ein klares Bekenntnis zur Kinderbildung im Finanzausgleich“, weist Wimmer auf die laufenden Verhandlungen zum Finanzausgleich hin, in dem die Mittel für die nächsten fünf Jahre festgelegt werden.
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