SPÖ-Wimmer: „Frau hinterm Herd, Kind zuhause – so stellt sich die ÖVP die Welt vor“
SPÖ-Familiensprecherin fordert Finanzierung von Kinderbildungsplätzen – EU-Ziele müssen endlich erreicht werden
Wien (OTS/SK) – „Während der Rat der EU seine Ziele für die Betreuungsquoten von Kindern weiter erhöht, hinkt Österreich sogar den alten Zielen noch massiv hinterher“, fasst SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer die Situation hinsichtlich der EU-Barcelona-Ziele zusammen. Die Empfehlung der EU lag für die Betreuung von unter Dreijährigen bei 33 Prozent und wird nun auf 45 Prozent erhöht. Österreich liegt noch bei mageren 29,1 Prozent. ****
„Es ist kein Geheimnis, dass die ÖVP an veralteten Rollenbildern festhält und daher keine ambitionierten Ziele bei der Kinderbetreuung hat. Frau hinterm Herd, Kind zuhause – so stellt sich die Volkspartei die Welt wohl vor. Die katastrophale Zahl bei der Kinderbetreuung verdeutlicht das einmal mehr“, so Wimmer. Seit Jahren fordert die SPÖ einen Rechtsanspruch auf Kinderbildung ab dem ersten Lebensjahr. „Es darf nicht länger sein, dass die Möglichkeiten von Familien – und insbesondere Frauen – vom Wohnort und der damit einhergehenden Kinderbetreuung abhängen“, spricht Wimmer die Tatsache an, dass in Österreich nur Wien und das Burgenland die Barcelona-Ziele erreichen.
„Aktuell haben wir durch die laufenden Verhandlungen zum Finanzausgleich die Möglichkeit, die EU-Ziele umzusetzen, indem die Bundesregierung den Ländern und Gemeinden ausreichend Geld zur Verfügung stellt, damit diese den Rechtsanspruch auf Kinderbildung ab dem ersten Lebensjahr umsetzen können. Diese Chance muss jetzt genutzt werden, sonst stehen wir in vier Jahren – solange gelten die im Finanzausgleich beschlossenen Mittel – als europäisches Schlusslicht da“, warnt Wimmer. „Österreichs Kinder dürfen bei diesem Finanzausgleich nicht wieder leer ausgehen“, fordert die Familiensprecherin Finanzminister Brunner zum Handeln auf. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, hat die SPÖ bereits eine Petition gestartet, die über die Parlamentshomepage unterzeichnet werden kann.
Link zur Petition: https://tinyurl.com/3v6vcvd8
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