Mehr Innovationen bei Ticketsystem und alternativen Antriebsformen für Busse
Die SPÖ begrüßt die Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs in Wels, fordert aber mehr Entgegenkommen für Menschen, die nicht mit digitalen Lösungen zurechtkommen oder ein anderes Handicap haben. „Es wäre wünschenswert, wenn es in Wels so wie in anderen Städten, mehr ermäßigte Bustickets für Menschen mit Beeinträchtigung gäbe“, sagt Bürgermeisterkandidatin Petra Wimmer. SPÖ-Fraktionsvorsitzender Stefan Ganzert fordert einen Testbetrieb von alternativen Antriebsformen für Busse der Linie Wels.
Der öffentliche Nahverkehr in der Stadt Wels erhält den längst fälligen Modernisierungsschub mit einem neuen Ticketsystem, das bargeldloses Bezahlen mit Bankomat-, Kreditkarten, Wels Card und anderen gängigen Payment-Systemen in allen Bussen und im Webshop der Linie Wels ermöglicht. Auch eine Echtzeitanzeige, die via App an jeder Haltestelle mittels QR-Code aufrufbar ist, soll es bald geben, so die Ankündigung.
„Wir befürworten die Umstellung auf das neue Ticketsystem“, so Wimmer und Ganzert. Es soll aber nicht nur die Digitalisierung im städtischen Linienverkehr vorangetrieben werden, sondern auch die Kundenfreundlichkeit für alle Fahrgäste“, sagt Petra Wimmer.
Die SPÖ-Bürgermeisterkandidatin kritisiert, dass im Tarifmodell der Linie Wels derzeit nur Einzel- und 24-Stunden-Tickets für Menschen mit Beeinträchtigung und Zivilinvalide vorgesehen sind. In anderen Städten gibt es für diese Personengruppe im öffentlichen Nahverkehr auch ermäßigte Wochen-, Monats- und Jahreskarten. „Das wäre auch in Wels wünschenswert“, betont Wimmer. Fraktionsvorsitzender Stefan Ganzert fordert weitere Investitionen für die Modernisierung der städtischen Busflotte und Klimaschutzmaßnahmen. „Es sollten rasch alternative Antriebsformen wie der Einsatz von Wasserstofftechnologie geprüft werden“, so Ganzert.