Stoppt Femizide. Endlich ein Ende der Gewalt gegen Frauen
SPÖ Frauen Wels sind entsetzt über die hohe Anzahl an Frauenmorden und setzen sich für mehr Gewaltschutz von Frauen ein.
Schockiert äußert sich Eva-Maria Holzleitner, Nationalratsabgeordnete und Frauenvorsitzende der SPÖ Wels Stadt zu den 14 Frauenmorden, die seit Beginn des Jahres in Österreich geschehen sind. „Eine erschreckende Bilanz, denn jeder Frauenmord ist einer zu viel. Wir brauchen sowohl Sofortmaßnahmen als auch ein Gesamtkonzept, um Gewalt an Frauen zu verhindern. Die Zeit drängt und es ist unerträglich, wenn Österreich nicht in der Lage ist, den Frauen einen ordentlichen Schutz zu gewährleisten. Wer Hilfe braucht, muss diese rasch bekommen.“
Es sind keine „Familiendramen“, keine „Ehetragödien“, keine „Eifersuchtsdramen“. Es sind brutale Morde an Frauen. Jeder dieser schrecklichen Morde ist einer zu viel.
„Auch Oberösterreich trägt Verantwortung, wenn es um den Schutz von Frauen und deren Kinder geht. Wir wollen Frauenhäuser in jedem Bezirk und mehr Übergangs- und Notwohnungen. Nur so können Frauen aus der Gewaltspirale entkommen!“ fordert Stadträtin aus Marchtrenk Heidi Strauss, SPÖ Frauenvorsitzende im Bezirk und Landtagskandidatin.
Vizebürgermeisterin der Stadt Wels Silvia Huber, die auch für die Frauenagenden zuständig ist, weiß, dass der Kampf für die Frauen wichtiger denn je ist: „Mehr Budget für die Frauen der Stadt würde auch noch aktiveren Schutz und Selbstbestimmtheit bedeuten! Das Frauenressort muss endlich ausreichend finanziert werden.“
Neben Forderungen an die Bundesregierung geht es auch darum, das Problem bei der Wurzel anzupacken. “Patriarchale Muster” wie Besitzdenken von Männern gegenüber Frauen, müssen endlich der Vergangenheit angehören.
„14 Frauen wurden in diesem Jahr bereits ermordet. Eine erschreckende Bilanz. Wir müssen auf allen Ebenen mehr Gewaltschutz umsetzen, denn jede Frau hat das Recht auf ein gewaltfreies, angstfreies Leben!“ so die SPÖ Frauen unisono.
Die SPÖ Frauen fordern deshalb:
- Hochrisikofallkonferenzen in ganz Österreich
- Ausreichend finanzielle Mittel für den Gewaltschutz und Beratungsstellen und deren langfristige Absicherung
- ein ständiger Krisenstab des Frauen-, Innen- und Justizministerium, sowie mit Gewaltschutz tätiger Organisationen
- Österreich muss seinen Verpflichtungen im Rahmen der Istanbul-Konvention nachkommen
- Ausbau des niederschwelligen Beratungsangebots für Männer
- Flächendeckende Not- und Übergangswohnungen
- Frauenhäuser in allen Bezirken
Die SPÖ Frauen haben zu „Stoppt Femizide. Endlich ein Ende der Gewalt gegen Frauen“ auch eine Petition gestartet: