Welser Marktstandler zahlen mehr Steuern als internationale Konzerne
Im Rahmen eines Besuchs in Wels kaufte der SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl Andreas Schieder am Welser Wochenmarkt Zutaten für ein gemeinsames Kochen im Sozialen Wohnservice Wels.
Schieder informierte auch über die bevorstehende EU-Wahl und sagte: „Ich finde es untragbar, dass in Österreich jeder Marktstandler für jeden Paradeiser und jede Kartoffel Steuern zahlen muss, während große internationale Konzerne fast nichts zahlen und sich aus der Verantwortung stehlen. Das ist massiv ungerecht und gehört abgedreht. Dafür setze ich mich bei der EU-Wahl ein“.
„Gerade für uns junge Menschen bietet die Europäische Union eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten, die unsere Eltern noch nicht in diesem Ausmaß nutzen konnten“, stellt Eva-Maria Holzleitner, Nationalratsabgeordnete und Landesvorsitzende der Jungen Generation Oberösterreich fest.
Ob Studieren im Ausland über Erasmus+, Arbeiten ohne größere bürokratischen Aufwände innerhalb der Mitgliedsstaaten oder unkompliziert in den Urlaub fahren. „Als Friedensprojekt begonnen, hat sich die EU schon in vielen Bereichen weiterentwickelt – nichtsdestotrotz ist der gemeinsame Fortschritt für uns besonders wichtig, gerade in sozialen und steuerpolitischen Fragen.“
Die Welser Nationalratsabgeordnete und Vorsitzende des Sozialen Wohnservice Wels Petra Wimmer ergänzt: „Bestehende Zukunftsängste sind zweifellos ernst zu nehmen und dürfen von politischen Verantwortlichen nicht noch weiter geschürt werden. Es ist wichtig neue Herausforderungen als Chancen zu erkennen, die uns in Richtung ‚Soziales Europa‘, das die Menschen und nicht die Interessen der Großkonzerne in den Mittelpunkt stellt, näherbringen.“
„Diese Wahl ist eine Richtungswahl. Entweder die Rechtspopulisten und Konzernversteher von FPÖ und ÖVP setzen sich durch und beschädigen die EU nachhaltig, oder wir entscheiden uns für einen Kurswechsel in Richtung sozialer Gerechtigkeit. Den gibt es nur mit der Sozialdemokratie“, betont Schieder.
Der Wochenmarkt sei eine gute Gelegenheit, mit den Welsern in entspannter Atmosphäre über EU-Themen ins Gespräch zu kommen, stellte der SPÖ-Spitzenkandidat fest. Themen wie soziale Gerechtigkeit und der gesellschaftliche Zusammenhalt sind den Welsern sehr wichtig“, stellte Schieder fest, der sich begeistert von der Vielfalt des Angebots am Welser Wochenmarkt zeigte.
„In Österreich sind wir gesegnet mit saisonaler und regionaler Gemüse- und Obstvielfalt. Sich auf die Stärke der Nahversorgung zu besinnen, ist für mich auch die richtige Antwort auf die immer größere Marktmacht der globalen Agrarindustrie“, so Schieder.