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Ja zum Profiheer und Soziales Jahr

Die Weiterentwicklung des österreichischen Bundesheeres stand kürzlich bei einer Veranstaltung der SPÖ-Bezirksorganisation Wels auf dem Programm.

Im Hinblick auf die bevorstehende Volksbefragung zum Profiheer und Sozialen Jahr Anfang nächsten Jahres, lieferten namhafte Referenten aus den Ministerien Argumente, Zahlen und Fakten. Der Einladung in die Stadthalle waren unzählige Interessierte gefolgt, darunter befanden sich auch viele junge Menschen.

 

„Die SPÖ steht für die Neutralität Österreichs“, leitete der Bezirksparteivorsitzende NR Franz Kirchgatterer die Referate der nachfolgenden Redner ein.

Aus dem Verteidigungsministerium war der Kabinettsleiter von Minister Norbert Darabos zu Gast: Stefan Kammerhofer. Er sprach u. a. viel über die Praxis des Bundesheeres und stellte auch internationale Vergleiche an. „60 Prozent der Präsenzdiener arbeiten als Kellner und Köche und tragen rein zur Systemerhaltung bei – nicht umsonst haben bereits 21 von 27 EU-Staaten bereits auf ein Profiheer umgestellt“, brach er eine Lanze für das neue Konzept. Weil auch die technischen Anforderungen gewachsen seien und sich die Sicherheitslage radikal verändert habe – von der Teilung Europas an der Staatsgrenze bis hin zur Nachbarschaft mit EU-Ländern – brauche es eine Weiterentwicklung zu einem Bundesheer des 21. Jahrhunderts. Ein Profiheer würde, wie bisher, aus Berufs-, Zeit- und MilizsoldatInnen zusammengesetzt werden, wobei sich die ZeitsoldatInnen entweder für drei, fünf oder acht Jahre verpflichten können. Es wäre zudem mit entsprechender Ausrüstung wie Hubschraubern oder Brückenelementen bestens vorbereitet auf Naturkatastrophen und auch bei großen Ereignissen mittels der Hinzuberufung von MilizsoldatInnen innerhalb weniger Stunden voll einsatzbereit. Keiner dieser schwierigen und gefährlichen Jobs könne von jungen Rekruten erfüllt werden, die nach kurzer Grundausbildung als Küchenhilfen, Kellner oder Chauffeure eingesetzt werden.

 

Freiwilliges Soziales Jahr als Chance

 

Für ein neues System mit der Möglichkeit zur Absolvierung eines freiwilligen sozialen Jahres plädierte auch Mag. Staudinger vom Ministerium für Arbeit und Soziales.

Egal, ob Bundesheer oder Sozialdienst: in beide Bereiche würde aufgrund der Freiwilligkeit eine viel höhere Motivation und größeres Engagement mitgebracht werden, so eines der Argumente. „Weitere Pluspunkte ergeben sich daraus, dass es im Vergleich zum bisherigen Zivildienstsystem ein ordentliches Beschäftigungsverhältnis mit gerechter Bezahlung geben wird, die auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld mit einschließt“, erklärte Mag. Staudinger. „Es gibt zudem immer mehr Frauen und Männer, die sich von sozialen Berufen angesprochen fühlen. Das soziale Jahr würde eine gute Möglichkeit bieten, in diesen Bereich einzusteigen.“

 

Dass die Wehrpflicht ein untaugliches Instrument für die Zukunft ist, das untermauern auch statistische Zahlen. In den nächsten zehn Jahren sei mit einem 20-prozentigen Rückgang an Stellungspflichtigen zu rechnen, die beim Heeres- und Zivildienst fehlen würden.

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